Ökoroutine zielt darauf ab, den Trend zum immer mehr und immer größer umzukehren. Der sparsame Umgang mit Strom kann zur Routine werden, etwa indem nur noch besonders effiziente Geräte im Handel
angeboten werden. Teilweise wird dieser Ansatz bereits von den Entscheidungsträgern in Brüssel und Berlin anerkannt und verfolgt. So gibt die Ökodesignrichtlinie gibt vor, dass seit Juli 2012 nur
noch A+ Kühlschränke verkauft werden dürfen. Aus derselben Richtlinie ging auch die Sparlampenverordnung hervor. Ein anderer Standard hat dazu geführt, dass der Stand-by-Verbrauch von
Elektrogeräten auf ein halbes Watt begrenzt wurde und die Leistung von Staubsaugern ab 2017 auf 900 Watt.
Die Ökodesign-Verordnung für Staubsauger bestimmt sogar eine Verbrauchsobergrenze und macht eine Mindesteffizienzvorgabe für den erlaubten Energieverbrauch in Abhängigkeit von der Staubaufnahme.
Zugleich haben die Experten die Haltbarkeit des Produktes bedacht. So muss etwa der Schlauch nach
40 000 Schwenkungen noch belastbar sein und der Motor mindesten 500 Betriebsstunden halten. Der Konsument bekommt von solchen Vorgaben kaum etwas mit. Er wird dadurch vom Abwägungsprozess
zwischen billig oder gut entlastet. Verantwortungsvolles Handeln kann sich auf diese Weise verselbständigen. Öko wird zu Routine.